Programm 2019

Freitag, 02.08.2019

16:30 Uhr
Almost Biedermeier (DE)
Thrash | Metal

Thrash | Metal

Hauptbühne

Hörprobe

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Treibende Schlagzeugbeats, satte und schnelle Basslines, harte und verzerrte Gitarrenriffs aber auch ruhige Töne prägen das Soundbild von Almost Biedermeier. Die Texte handeln von den alltäglichen Problemen und den Quintessenzen des menschlichen Lebens, ausgedrückt durch gutturales Growling und auch cleane Vocals. Musik und Lyrics verschmelzen zu einem Gesamtkunstwerk, dass die Zuschauer in seinen Bann zieht.

Die Band wurde 2015 von Gitarrist Manuel Stothut und Gitarrist und Sänger Christoph Lentz gegründet. Bis 2018 komplettierten sie sich durch Yannick Loeppke am Bass und Philipp Müllers am Schlagzeug. In dieser Formation schrieb die Band ein facettenreiches Bühnenprogramm, mit dem sie unter anderem bereits das Wutzstock Festival und das Trierer Exhaus bespielten.

17:30 Uhr
Kotau (DE)
Deutscher Indie-Rock

Deutscher Indie-Rock

Hauptbühne

Hörprobe

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KOTAU wären sicherlich glanzvolle Rockstars geworden, in Zeiten, als es noch Rockstars gab. In der ländlichen Idylle der Eifel hätten die vier Jungs ein zufriedenes Leben mit Bürojob, Pauschalurlaub und Weihnachtsgeld haben können. Sie entschieden sich aber für den harten Weg der Rockmusik.

Deutschen Indie-Rock und fette Brettgitarren beherrschen sie ebenso wie Akustikgitarren am Lagerfeuer und das Formulieren von Merksätzen, die man getrost illegal an Hochhäuser sprühen darf. Auf eigene Kosten versteht sich. Um nicht in einem Kosmos aus Konfusion, Konfettisongs und virtuosem Arschgeigentum abzudriften, lassen KOTAU die Öffentlichkeit nun seit 3 Jahren an ihrem ständigen Eintreten gegen Dummheit, Ignoranz und Ahnungslosigkeit teilhaben.

Derzeit arbeiten KOTAU an ihrem Debütalbum, dessen Erscheinen vor dem nächsten Roland Emmerich Film geplant ist. Revolutionen beginnen in Menschen und KOTAU liefern gerne den Soundtrack dazu. Also Arsch hoch, einatmen und los. KOTAU machen derweil weiter Musik. Und zwar laut.

18:30 Uhr
Kramsky (DE)
postmoderner Indie-New-Wave

postmoderner Indie-New-Wave

Hauptbühne

Hörprobe

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KRAMSKY spielt New Wave und tanzbaren Indie Rock mit deutschen Texten. Laut, intensiv und mit allem, was sie haben. Die Band aus Trier ist auf der Suche, aber ohne ratlos zu klingen. Jimi Berlin (Gesang), Florian P. Stiefel (Bass), Jo Hansson (Gitarre) und Flextronic (Schlagzeug) versprechen den Sound und den Text für das kleine Leben, die Party davor und den Kater danach.

„Zuviel Licht“ heißt KRAMSKYS neue Veröffentlichung. Die gibt es als waschechtes Vinyl, deren Inhalt sich dank mitverkauftem Download-Code aber auch aufs Handy herunterladen lässt.
Eric Meyer schreibt darüber auf Plattetest.de:
„Nicht nur wegen ihres stilsicheren Songwritings haben KRAMSKY eine Handvoll feiner Refrains mitgebracht, und eine hörenswerte Konstanz über die volle Spielzeit. Es ist auch die Freude darüber, weil sich die Herren nie zu schade sind, mit verzerrtem Bass, scharfen Gitarrenriffs und bollerndem Schlagzeug den guten alten Rock ’n‘ Roll zu hofieren. So kämpft man betrunken nach fünf Runden mit dem „Autobahnmann“ mit sich selbst, weil die Füße kaum stillstehen wollen. Wunderbar, dass KRAMSKY mit dem bedächtig-wuchtigen „Komplett“ ein intensives wie bewegendes Stück kredenzen, damit der Hörer langsam wieder ausnüchtert. Um Kraft zu schöpfen für den nächsten Kampf gegen die nächsten seltsam sinnlosen Entwicklungen der Gesellschaft, und für die Musik. Denn auch an der Mosel braucht man die.“

18:30 Uhr
ELDA (DE) → Waldbühne
Indie-Dream-Pop

Indie-Dream-Pop

Waldbühne

Hörprobe

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ELDA Hören ist wie eine Reise durch Realitäten. In ihren Songs steckt Protest, Hoffnung, Erkenntnis, Kur, Euphorie, Resumé – eine Einladung abzutauchen. Weiblicher Indie – Dream- Pop, gesungen von zwei tief verbundenen Stimmen. Ihre zweite EP „Hideout“ hat die Band 2019 unabhängig veröffentlicht.

Musik unterm Radar:
„ELDAS Musik zeichnet sich besonders durch einen melodischen, aber kräftigen Gesang aus. Ergänzt wird der außerdem durch schöne mehrstimmige Passagen und markant gezupften E-Gitarren-Unterbau. Auch die neue EP bleibt diesem verträumten Stil treu, die Melodien sind ähnlich schwebend und es kommt zusätzlich zum abwechslungsreichen Schlagzeug mehr rhythmische Percussion dazu. Die Songs der Band bauen sich auf, entwickeln sich aus ihrem Klangteppich zu schärferen Konturen, bleiben aber trotzdem in den etwas verschwommenen Sphären des Dream-Pop.“

19:50 Uhr
il Civetto (DE)
Global Pop

Global Pop

Hauptbühne

Hörprobe

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Lars Löffler-Oppermann (Saxophon/Klarinette/Backing Vocal), Leon Bollinger (Percussion/Schlagzeug), Leon Keiditsch (Stimme, Bass), Robert Kondorosi (Gitarre/Backing Vocal) sind Il Civetto. Sie machen Global Pop mit Tiefgang.

Nach ihrem Debütalbum vor drei Jahren ist ihre Fangemeinde stetig gewachsen. Es hat sich herumgesprochen, dass IL CIVETTO-Konzerte mitreißend und magisch sind. Ein ekstatisch-modernes Musikerlebnis, nie zu brachial, immer tanzbar – auf Platte, wie im Konzertsaal.
Nach mehreren Deutschlandtourneen mit insgesamt mehr als 300 Konzerten, Auftritten beim MS Dockville, dem Fusion Festival, Montreux Jazz Festival, dem 3000° oder bei den Anti-G20 Protesten in Hamburg, begeistert die Band inzwischen auch ein internationales Publikum von Istanbul bis Kopenhagen.

IL CIVETTOs Reise begann 2010 in der Berliner U-Bahn. Guerilla-Taktik: für zwei Stationen den Waggon zum Beben gebracht, die Security mit Döner bestochen, dann wieder weiter. In der Berliner Clubszene mit Auftritten im Kater Holzig, Ritter Butzke oder Sisyphos groß geworden, verzeichnete die Band eine beeindruckende Erfolgsgeschichte.
Und nun Album Nr. 2: „Facing the Wal“l. Geschrieben in Marokko, Griechenland und Andalusien, gesungen auf Englisch, Deutsch und Französisch, aufgenommen in Berlin – mit viel Liebe zum Detail haben il Civetto ihre ekstatisch-magische Spielwiese von der Bühne ein zweites Mal ins Studio getragen. Dabei hat die verträumte Leichtigkeit des  Debütalbums „il Civetto“ der harten Realität Platz eingeräumt: „Facing the Wall“ ist ein zutiefst berührendes Fragment unserer Zeit. Der Ausdruck einer Generation im Umbruch, auf der Suche. Ein Album zwischen Euphorie und Melancholie – schwelgen, schwitzen, tanzen – mit einem Kribbeln im Bauch und weit aufgerissenen Augen.

20:30 Uhr
we will kaleid (DE) → Waldbühne
Art-Pop

Art-Pop

Waldbühne

Hörprobe

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we will kaleid überzeugen live durch ungebrochene Energie, virtuoses Zusammenspiel und ein bewusstes Konzept. Eine klare Haltung: Sie bieten keine einfache Heilung für das existenzielle Stocken an, die Botschaft bleibt konsequent unversöhnlich. Beständig sind letzten Endes nur die schillernden Bruchstücke, die sich im Kaleidoskop zu einem immer neuen und anderen Ganzen zusammenfügen. Nachdem sich das Debutalbum „A Shape of Fading“ um den reißenden Strudel vom Verlieren und Verloren sein gedreht hat, zeigt ihre aktuelle Single „Mogilalia“ den Kampf ums Ausbrechen aus der Abwärtsspirale. Doch die eingefahrenen Bahnen zu verlassen bringt Unsicherheiten und Zweifel mit sich: Stottern, Stocken, Stolpern. Jasmina de Boer und Lukas Streich gehen mit „Mogilalia“ weiter in Richtung ihres eigenen Sounds, beschränken sich auf wenige facettenreiche Stimm- und Beatfragmente, digital angereichert und auf analoge Synth-Fundamente gebettet. Das minimalistische Soundmaterial setzen sie zu dichten Arrangements zusammen, die mal beklemmende, dann rauschhafte Atmosphären entstehen lassen. Im Oszillieren zwischen Zersplitterung und Aufgehobensein im Ganzen, zwischen Flackern und Fließen nehmen immer wieder treibende, mitreißende Schwebesituationen Fahrt auf, bevor sich die Arrangements flatternd dem Greifbaren entziehen und dadurch unvorhersehbar bleiben. „You don’t own me, brother.“

21:30 Uhr
Neufundland (DE)
Rock | Pop

Rock | Pop

Hauptbühne

Hörprobe

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NEUFUNDLAND legt die Messlatte für zeitgenössische Sprache und Pop höher – mondän, selbstbewusst und infektiös für die Ohren.

Erst eineinhalb Jahre ist es her, dass die Kölner Band Neufundland mit ihrem Debütalbum „Wir werden niemals fertig sein“ in der deutschen Musikszene große Sympathien ernten und mehr als einen Achtungserfolg verbuchen konnten. Nun veröffentlichen die fleißigen Kölner bereits das zweite Album mit dem schlichten Namen „Scham“.
Schambehaftet, zurückhaltend oder brav klingt die Zweitveröffentlichung mit ihren krachenden Gitarren und parolenartigen Gesängen allerdings überhaupt nicht. „Scham“ nutzen die Texter und Sänger Fabian Langer und Fabian Mohn vielmehr als leitmotivischen Bezugspunkt für ihre Texte.

Auch wenn ein Song wie „Hochwassertouristen“ durchaus grundsätzliche Kritik an den Lebensgewohnheiten der sogenannten Generation Y übt, oder „Eine Nagelbombe später“ vom institutionalisiertem Rassismus und den Verbrechen des NSU erzählt, lassen die beiden Fabiane dabei den mahnenden Zeigefinger zum Glück in der Hosentasche. Es geht Neufundland nicht um Besserwisserei, sondern um die Wiederentdeckung tiefschürfender, subversiver Themen in der Pop Musik. Wenn der Max-Giesingerische Wohlfühlpop das Wandern ausgetretener Pfade abfeiert, versteht sich „Scham“ als angriffslustiger Gegenentwurf, als ausgefeilte Provokation. Eine hochstilisierte Gitarrenrockplatte – nie machohaft-breitbeinig, sondern immer verspielt und leidenschaftlich.

Zusammen mit dem Produzenten Tilmann Ostendarp, seines Zeichens Drummer der Schweizer Band Faber, hat Sänger Fabian Langer den voluminösen Neufundland-Sound weiterentwickelt und zu eleganter Rockmusik ausgeformt. Langer, der sich gerade als Co-Produzent für die Kölner Kollegen AnnenMayKantereit einen Namen gemacht hat, war ein internationaler Sound besonders wichtig: Wer die komplexe Gitarrenarbeit auf „Scham“ hört, denkt an Bands wie Queens of the Stone Age oder DIIV. Vintage Drums und Motown Bässe komplementieren die komplexe Klangarchitektur einer Band, die sich von einem Geheimtipp zu einer fest etablierten Größe der Indiependent Musikszene gemausert hat.

22:00 Uhr
Zabazzim & s’Leu (DE) → Waldbühne
Schneckno | Downtempo | Dubstep

Schneckno | Downtempo | Dubstep

Waldbühne

Hörprobe

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ZABAZZIM & s’LEU sind zwei junge Schneckno und Dubstep Liebhaber aus Mannheim. Ihre Musik ist von psychedelisch-orientalischen Einflüssen geprägt und der tiefe Bass lässt jede Zelle in eurem Körper vibrieren – Downtempo küsst Dub!
Sie lieben es, die Tanzenden in Trance zu bringen, am liebsten barfuß auf Teppichen. Die beiden verstehen es, euch von der ersten Minute an abzuholen und auf eine wilde Fahrt mit in den Schneckodschungel zu nehmen. Trommeln, Schlangenzischen, Bongos, schamanische Vocals, begleitet von Vogelgezwitscher und verpackt in Downtempo Beats.
…und manchmal findet man keine Worte und lässt die Musik für sich sprechen – hört rein und verliert euch!

23:10 Uhr
Long Distance Calling (DE)
instrumentaler Proggressiv-Rock

instrumentaler Proggressiv-Rock

Hauptbühne

Hörprobe

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Jan Hoffmann (Bass), Dave Jordan (Gitarre), Janosch Rathmer (Schlagzeug) und Florian Füntmann (Gitarre) aus Münster verbinden in ihrem instrumentalen Proggressiv-Rock dichte Atmosphäre mit mitreißender Energie. Schwere Riffs treffen auf sanfte Melodien, ausufernde Groove Passagen wechseln sich mit schwebenden Ambient-Sounds ab. Flirrende Gitarren-Läufe fließen in neue dicke Riffattacken und lassen epische Instrumental-Hymnen entstehen – gewaltig, gewichtig, Strophen und Refrains niederwalzend. Der Sound der Band vernebelt bzw. verdichtet das Publikum zu einer in sich wogenden und wabernden Masse von Klang-Fetischisten.

Sie sind eine Klasse für sich – auf Platte und erst Recht live!

Long Distance Calling gibt es seit 2005. Seitdem haben sie mit sechs Studioalben und in unzähligen Auftritten u. a. auf dem Wacken Open Air einen nicht wegzudenkenden Eindruck hinterlassen. Die Deutsche Phono-Akademie zeichnete des 2016er Album „Trips“ als beste Produktion im Bereich Rock/Metal aus. Es wurde im deutschen Magazin „Metal Hammer“ Album des Monats. Ihr aktuelles Album „Boundless“ wird überall gefeiert und wurde Album des Monats in „Guitar“, „Eclipsed“ und „Rock Hard“. Die letzten Tourneen waren größtenteils ausverkauft.

01:00 Uhr
Hope (DE)
electronic Pop

electronic Pop

Hauptbühne

Hörprobe

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Würde Portishead heute in Berlin gegründet werden und Josef Beuys mit einer groben Drahtbürste die Band in Stücke reissen, um sie in einem dunklen, 30 Meter hohen Silo zur künstlichen Produktion für Eisberge auszustellen, käme dieses Gesamtkunstwerk HOPE wohl am nächsten.
Die Musik der Berliner Band hört sich sphärisch, düster und dicht an. Flächendeckender Sound, wabernde Synthesizer und noisige Gitarren, werden von dezenter Percussion zusammengehalten. Die Stimme an der Front bringt Ruhe rein – zerbrechlich, klein und groß. Sie erinnert irgendwie an Björk, Savages oder so.

Die Bands Algiers und Idles waren die ersten, die sich ausserhalb von Deutschland in dieses zerberstende emotionale Monster von Band verliebt haben. Sie gingen mit ihnen ausgiebig auf Tour. Danach wurden HOPE von der Presse beim Eurosonic als neues, Popwunder gefeiert. („Ballet mixes with Post-Punk better than you think“ – buzz.ie, „a monumental experience“ – NBHAP.com)

Ihr selbstbetiteltes Debütalbum haben sie mit Olaf Opal (The Notwist) in einer zerfallenen Lungenheilanstalt aufgenommen, um die innere Zerstörung und Kälte einzufangen.
Es hat das Zeug zum zeitlosen Klassiker. Songs wie Raw, Cell, Kingdom und Drop Your Knives versprühen mehr dunkle und dystopische Energie als alle Black-Mirror-Staffeln zusammen. Es sind Lieder, die in dem entmystifiziertem, gentrifiziertem und kunstfreien Raum „Berlin“ entstanden sind.

Samstag, 03.08.2019

11:00 Uhr
Teis Semey Quintett (DK) → Hangbühne
moderner Jazz

moderner Jazz

Hangbühne

Hörprobe

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Der in Dänemark geborenen Gitarrist und Komponist TEIS SEMEY lebt zur Zeit in Amsterdam und Los Angeles. Seine Kompositionen erweitern die Grenzen des zeitgenössischen Jazz-Vokabulars und bewahren gleichzeitig eine klangliche Qualität.

„Teis ist bekannt für seine energische Art zu spielen und er hat keine Angst, Risiken einzugehen“ so die Begründung der Jury von Prinzessin Christina Concours, nachdem er 2014 den 1. Preis gewonnen hatte. Teis gewann auch den 2. Preis beim Leidse-Jazz-Wettbewerb, bei dem die Jury hatte folgendes zu sagen hatte: „Teis ist ein Solist, der der Band als Ganzes dient. Interessante rhythmische Verschiebungen und kreative Konzepte. Die Komplexität beeinträchtigt zum Glück nie die Verspieltheit der Band. Gute Arrangements der Stücke, lassen den Stücken Zeit sich zu entwickeln. Die Geschichten, die Teis mit seiner Gitarre erzählt werden im Laufe der Zeit immer stärker.“

Teis Musik erinnert an eine Vielzahl von Künstler: Dmitri Schostakowitsch, Morton Feldman und Arvo Pärt ebenso wie John Coltrane, Reinier Baas, Kurt Rosenwinkel und Charlie Parker. In der Musik ist eine ständige Reibung von Improvisation und Form vorhanden, die es seinen Mitmusikern erlaubt und wagt, durch die Kompositionen zu blühen, wodurch die Musik mühelos zwischen Improvisation und Komposition hin und her gleitet.

Auf dem Lott-Festival tritt er mit seinem vier Mitmusikern als Quintett auf:
Teis Semey (Gitarre), Mo van der Does (Altsaxophon), Alistair Payne (Trompete), Jort Terwijn (Bass), Sun-Mi Hong (Schlagzeug)

13:00 Uhr
Götz Widmann (DE) → Hangbühne
Liedermacher

Liedermacher

Hangbühne

Hörprobe

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GÖTZ WIDMANN ist ein deutscher Liedermacher, aber einer der lieber den Mittelfinger als den Zeigefinger erhebt. Exemplare dieser Gattung sind ausgesprochen selten, was einen Abend mit dem Punk unter den Songpoeten zu einem so besonderen Erlebnis macht. Es ist meistens hochgradig amüsant, manchmal schockierend, immer aber extrem erfrischend. Einem wirklich unabhängigen Geist zu lauschen, der gegen Maulkörbe aller Art allergisch ist, der sich vor keinen politischen Karren spannen lässt und Denkverbote egal aus welcher Richtung mit seinem Witz einfach beiseite fegt.

Ehrlichkeit war ihm immer wichtiger als ein gepflegter Umgangston, seine Wortwahl ist ein Alptraum für jeden Deutschlehrer. Trotzdem haben GÖTZ WIDMANNS Songs ihre ganz eigene sprachliche Eleganz. Und bei aller Bosheit durchzieht sein mittlerweile 18 Alben umfassendes Gesamtwerk vor allem eine radikale Menschenliebe, ein niemals müde werdender Aufruf zum eigenständigen Denken, eine tiefe Verneigung vor dem Recht des Individuums zur Gegenwehr gegen die verdummende Eindimensionalität unserer Zeit.

14:00 Uhr
The Age Of Glass (UK)
Elektro-Pop

Elektro-Pop

Hauptbühne

Hörprobe

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Die elektronische Musik des Trios aus Manchester zu beschreiben, fällt nicht leicht. Sie scheint geradezu aus dem Paralleluniversum zu kommen. Man ist hin und her gerissen zwischen komplett verrückt und genial tanzbar. Frontman Rory Charles (Gesang, Synthesizer, akustische Gitarre) sieht aus, als wäre er direkt einem durchgeknallten Kinderbuch entsprungen. Er hat eine Stimme und eine Energie, dass man glaubt er käme nicht von dieser Welt. Alan Keary (Bassgitarre, Basssynthesizer Abelton, Samples) bläst dich mit seinen Basslines wie eine undefinierbare Kraft von Song zu Song. Die Beats, die Alan Taylor auf seinem elektronischen Schlagzeug per Fingertipp loslässt, gehen durch und durch.

AGE OF GLASS sind europaweit auf vielen Festivals und in vielen spektakulären Locations und aufgetreten: u.a. Glastonbury, Eden Festival, Fusion, Melkweg (Amstersterdam).

15:00 Uhr
Open Stage → Waldbühne

Waldbühne

Das Konzept der offenen Bühne hat sich in den letzten Jahren bewährt und wird auch in diesem Jahr wieder Raum für alle unentdeckten Talente bieten. Die Open Stage wird samstags ab 15:00 Uhr stattfinden.
Dafür kann sich jede/r zuvor am Infostand (neben der Bühne rechts) in die Teilnehmer/innen Liste eintragen und hoffentlich einen der nachgefragten Plätze ergattern. Wie in der Vergangenheit ist es uns wichtig, einen Ort zu schaffen, an dem sich alle wohl fühlen und wir auf einander Rücksicht nehmen. Nicht nur hier, sondern überall auf der Lott. Achtet eure Grenzen und die der anderen – wir freuen uns, mit euch zusammen wieder eine entspannte und ausgelassene Lott zu feiern!

15:30 Uhr
Lasse Matthiessen (DK)
Singer-Songwriter

Singer-Songwriter

Hauptbühne

Hörprobe

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Es sind diese zutiefst aufrichtigen, durchtriebenen wie erhabenen, bittersüßen Symphonien, die der dänische Musiker LASSE MATTHIESSEN gefühlvoll und zerbrechlich, aber auch ungestüm und zwingend zum Ausdruck und nicht selten zum Explodieren bringt. Eine Wandelbarkeit mit Sinn für das Essentielle, die immer wieder Betonung findet.

Der in Kopenhagen geborene Sänger und Gitarrist lebt seit vielen Jahren Teilzeit in Berlin und hat sich – mal als Solo-Künstler, mal in Begleitung seiner Band auftretend, durch sein aufrichtiges und berührendes Songwriting hierzulande eine große Fangemeinde erspielt. Matthiessen schreibt Musik, um zu erzählen und zu teilen. Das wird auch in den neuen Songs sehr klar.

Auf seiner neuesten EP finden sich fünf Songs, von zart bis treibend. Gemischt hat sie u.a. Joe Joaquin (u.a. Maeckes, Me and my Drummer, Sea + Air). Das titelgebende „When we collided“ erzählt von einer Großstadtnacht zwischen Zweien, die lange nachwirkt. Ein sehnsuchtsvolles Stück, zu dem Matthiessen der sommernächtliche Puls von Paris am schwarzen Wasser der Kanäle inspirierte. Aufgenommen hat er den Song mit der US-Amerikanerin Sara Hartman, die in der hier erzählten Geschichte den weiblichen Part übernimmt.

Die Presse schreibt über Ihn:
„repräsentiert etwa das Beste, was man mit einer Stimme und einer Gitarre machen kann: kehligen Gesang, der so stark ist, das er die Kategorie des gefühlvollen Singer-Songwriters sprengt“ (FAZ)
„Der Teilzeit-Berliner, der aus der hübschen Stadt Kopenhagen stammt, betreibt durch und durch melancholisches Songwriting. Das hört sich so schön traurig an, dass man bei Konzerten versucht ist, vom Barhocker aufzustehen und ihm einen Lolli zu schenken, ihn in den Arm zu nehmen und zu sagen: „Das Leben ist leicht, Lasse. Ich lass dich erst wieder los, wenn du lächelst.““ (ZEIT)

17:00 Uhr
Matija (DE)
Indie-Pop

Indie-Pop

Hauptbühne

Hörprobe

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MATIJA ist eine Pop-Band aus München. Mit ihrem Debüt-Album „Are We an Electric Generation Falling Apart?“, veröffentlicht im Oktober 2017 über Clouds Hill, hat sich die nach ihrem Frontmann benannte Band eine  Menge Aufmerksamkeit von den Medien und der Indie und Pop Szene Deutschlands erspielt.

Sie standen bereits im Vorprogramm für renommierte Acts wie The 1975, Catfish & The Bottlemen, Wanda und Kensington (teils unter ihrem alten Namen „The Capitols“) und werden von Radio, Presse, TV, Internet und den Festivals als der Newcomer-Tipp gehandelt. Mit ihrem kulturell vielfältigen Hintergrund, klassischer musikalischer Ausbildung und akademischen Aktivitäten in barocker und zeitgenössischer Musik schreiben die vier jungen Münchner ihre Songs mit ihrer eigenen, unverkennbaren Handschrift und einzigartigem Sound. Die verschiedenen künstlerischen Einflüsse der Mitglieder verbinden sich zu modernem, zeitgemäßem Indie-Pop, gekonnt gemischt mit den Vibes der Achtziger, barocken Blockflöteneskapaden, dicken Beats und progressiven Radio-Sounds. Ihre aktuelle Single „The Calling“ (November 2018, Clouds Hill) führt ihre Entwicklung konsequent weiter, Hip-Hop Beats, schwebende Synthwolken und Gitarren, ein drückender Bass und das verträumte Piano tragen die weiche Stimme und emotionalen Hooks ihres Sängers. MATIJA meistern das emotionale, dynamische Wechselspiel aus Licht und Schatten, sie machen Musik für Tänzer, Träumer, Melancholiker und Einzelgänger – authentischer Indie-Pop mit einem gewissen Mainstream-Appeal.

18:30 Uhr
Teacup Monster (FR)
Britrock | Rock

Britrock | Rock

Hauptbühne

Hörprobe

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Dieses französische Power Trio bietet die Eleganz des Brit-Rock angelehnt an die mit Druck gespielte amerikanischer Rockmusik.
Auf der Bühne überzeugen die drei mit ihrem dichten Rock zu präzisem Groove und einer einzigartigen Stimme. In Frankreich waren Sie Vorband von Fishbone, The Fleshtones und Mademoiselle K.

Sie erfreuen sich seit nunmehr 4 Jahren einer immer größer werdenden Fangemeinde. Die drei machen schon seit 2008 Musik, damals unter dem Namen STUFF SESSION gingen sie nach Kanada, kamen mit neuen Riffs und Melodien zurück und gaben sich einen neuen Namen. Als TEACUP MONSTER werden sie dieses Jahr mit ihrem 2018 erschienenen Album „Take It Or Leave It“ auf dem Lott-Festival aufschlagen.

19:00 Uhr
Reverend Beat-Man (SZ) → Zirkuszelt
Gospel-Blues-Trash

Gospel-Blues-Trash

Zirkuszelt

Hörprobe

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Wäre Beat Zeller Politiker geworden würden ihn selbst seine schlimmsten Feinde respektieren. Als REVEREND BEAT-MAN befindet er sich auf einer Missonstour! Er ist weltweit als One Man Band (Gesang, Schlagzeug, Gitarre) unterwegs um den Menschen das ewige Licht zu bringen. In seinen bizarren Predigten schleudert er seinen Anhängern und solchen, die es noch werden sollen, Blitze über den Tod, das Leben und die verlorene Liebe entgegen. Als König des primitive Rock’n’Roll und des Gospel Blues Trash bringt er euer Rückgrat zum Krachen, eure Leber ins Zittern und lässt eure Beine gefrieren. Wer als trauriger süßer Engel seine Shows betritt wird diese garantiert als glücklicher verrückter Rock’n’Roll-Blues-Trash-Teufel wieder verlassen.

Der in der Gegend um Bern geborene Schweizer ist seit 1992 auf allen Kontinenten unterwegs und hat bislang sieben CDs veröffentlicht.

In diesem Sinne: „Fallt auf eure Knie und betet!“

19:30 Uhr
Brightside Delight (DE) → Waldbühne
Rock | Pop

Rock | Pop

Waldbühne

Brightside Delight – 5 Jungs die sich in Trier gefunden haben um ihrer musikalischen Leidenschaft zusammen Ausdruck zu verleihen. Wilde Gitarrensoli, treibende Riffs, facettenreiche Basslines, das groovige Spiel des Schlagzeugs und eine soulige Powerstimme zeichnen diese Truppe aus.
Also lasst euch packen und zieht eure Tanzschuhe an!

20:00 Uhr
Lucille Crew (IL)
Funk | Soul | HipHop

Funk | Soul | HipHop

Hauptbühne

Hörprobe

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Die LUCILLE CREW kommt aus Tel Aviv. Diese Stadt zeigt sich mit ihren Bewohnern aus mehr als 100 Nationen modern, pulsierend und weltoffen – ein Schmelztiegel der Kulturen. Die dichtgefüllten Clubs waren der ideale Nährboden, auf dem der Produzent Izzy (Isgav Dotan), der Drummer Yossi Adi und der aus Baltimore (USA) stammende Frontmann MC Rebel Sun ihr internationales Groove-Kollektiv gründen konnten. Sie verbinden mühelos Funk, Brass und Soul mit HipHop-Elementen. Mal klingt das Ganze nach schmutzigem Gangsta-HipHop mal nach 40er-Jahre-Blues, mal besinnlich mal ausgelassen und druckvoll.

Das Debutalbum wurde 2014 in Europa veröffentlicht und erhielt sehr gutes Feedback im Radio, online und in den Printmedien. Es folgten einige Europatouren, inklusive ein Auftritt auf dem Reeperbahnfestival in Deutschland und auf dem Liverpool Sound City Festival in England. Seit Beginn ihrer Reise spielen und performen LUCILLE CREW non-stop auf der ganzen Welt und brachten so ihren Sound und ihre Vibes auf Festivals wie der Fusion (Deutschland), dem Usadba Jazz Festival (Russland) sowie Le Chien à Plumes und der MaMa (Frankreich) unter das Publikum. Zudem spielten sie als Headliner bei einigen der größten israelischen Festivals (Boom Box, InDnegev, Ha`Tamar Festival etc.).

20:15 Uhr
Poetry Slam → Zirkuszelt
verbal poetischer Wettstreit

verbal poetischer Wettstreit

Zirkuszelt

Prosa und Poesie, Genie und Wahnsinn, Shock und Awe, bei diesem literarischen Freestyle Wettbewerb entscheiden die Zuschauer über Sieg und weniger Sieg. Welche Performance oder welcher Text hinterlässt beim Publikum den stärksten Eindruck?

Die Damen und Herren der postmodernen Dichtkunst aus dem treten wieder an, um auf der weltbesten Grasnarbe der äußeren Milchstraße im Wettstreit der Worte eure Gunst zu erobern. Seid dabei, wenn in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Kulturraum Trier e.V. zum 9. Mal die verbalen Fetzen durch das Zirkuszelt fliegen mit:

DENIS WINKELBACH – Trier,
ist ein Erzähler absurder Alltagsgeschichten

TOBI FINK – Trier,
190 cm geballte Sensibilität, neolyrischer Bühnenpoet und Singer/Songwriter

JAN SCHMIDT –  Bochum,
ist Slam Poet, Phänomen und Hampelmann. Der junge Bochumer und NDR-Comedy-Contest-Teilnehmer wandelt stets auf dem schmalen Grad zwischen Wahnsinn und Kuschel, Anarchie und Metaebene.
Mit Auftritten im NRW-Slam-Finale, sowie mehrfach bei den deutschsprachigen Meisterschaften gehört Schmidt zu den aufregendsten Poeten des Landes und eröffnet unerwartete Möglichkeiten im Zusammenspiel von Performance, Text und Publikum.

SELINA DAHLER – Trier,
selbstreflektierende Nachwuchs Frauenpower

THANU X (Tharmadevan) – Freiburg,
Wenn Protest zur Poesie wird: Thanu X spricht über einige Tabus und Probleme. „Mit meinem Text möchte ich nicht aktiv provozieren – dass er aber als Provokation gesehen wird, verrät vieles über unsere Gesellschaft“, sagt die Schweizerin im Gespräch mit der RNZ. Für sie ist ihre „reine Existenz ein Protest“.  Sie spricht über kulturelle Unterschiede, über Sexismus, sexuelle Nötigung und über Depression – all das habe sie selbst erlebt. „Depression ist wie singen ohne Stimme, wie fliegen ohne Flügel“, so die junge Künstlerin

EMIL BOSSE – Mülheim Ruhr,
Er macht sich Gedanken über Männlichkeit, über Kneipengespräche, den Bierpreis und warum stricken und nähen männlich ist.

21:40 Uhr
Jett Rebel (NL)
Rock | Pop

Rock | Pop

Hauptbühne

Hörprobe

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Jelte Steven Tuinstra, besser bekannt unter seinem Künstlernamen JETT REBEL wird zurzeit in Holland als der Top-Indie-Rock/Pop-Künstler gefeiert.
In seinen elektrisierenden Performances mischen sich scharfe und kantige Rhythmen mit seiner tiefen Liebe zur Vintage-Popmusik, die an Prince, Jamiroquai oder mit seinem derzeitigen Power-Trio auch eher an Lenny Kravitz erinnert. Jett Rebel ist extravagant, authentisch und steckt all sein Herzblut in die Musik. In den Benelux-Staaten spielt er in den besten Clubs und hat auf den großen Bühnen des Pinkpop Festivals, North Sea Jazz (zum zweiten Mal bereits!) und dem Lowlands Festival performed. Auch außerhalb Hollands hat er schon die Festivalcrowd u.a. auf dem Sziget Festival, Blue Balls Festival oder dem Weinturm Open Air in seinen Bann gezogen. Mit seinem neuen Trio-Projekt hat JETT REBEL unlängst, während eines von mehr als 1000 Leuten umjubelten Showcases, die Bühne des Hauptmarktes auf der Eurosonic in Groningen gerockt. Wie ein leidenschaftlicher Superheld fliegt er mit seiner Gitarre über die Bühne, singt und koordiniert jede Show mit seinem charmanten Enthusiasmus und entflammt die Begeisterung der Band sowie der Menge.
Mit seinem neuen Trio kommt er deutlich rockiger und bluesiger als bisher daher.

Auf seinen selbst produzierten und arrangierten Alben spielt der begnadeten Multi-Instrumentalist selbst alle Instrumente. Natürlich hat er auch alle seine Songs geschrieben. In einer Zeit, in der es mehr Nachfrage nach Singles gibt, ist Jett Rebel ein Album-Künstler. Er veröffentlichte in den vergangenen vier Jahren nicht weniger als sieben! und gewann mehrere Auszeichnungen als bester Newcomer. Jedes Album hat seinen eigenen Klang, denn JETT REBEL will sich ständig neu erfinden.

21:45 Uhr
HAIÓN (DE) → Waldbühne
Technoider Electronica

Technoider Electronica

Waldbühne

Hörprobe

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Dicke Bässe, live gespielter Elektro und mehrstimmiger Gesang mit einer energiegeladenen Bühnenshow- das erwartet einen beim Konzert von HAIÓN. Das fünfköpfige Sound Kollektiv aus Osnabrück und Hannover schafft ein klangliches Mosaik aus technoidem Elektro-Pop, morgenländischen Sounds und Dubstep-Elementen. Besonderheit: Sie spielen dabei alles per Hand in Echtzeit. Ein absolutes Muss für Ohren, Augen und tanzbegeisterte Menschen!

HAIÓN spielt elektronische Musik zu 100% live und verwebt technoiden Elektro-Pop, morgenländische Sounds und Dubstep-Elementen mit vierstimmigem Gesang. Von ‚Future Music‘ wird in der Presse gesprochen, von wummernden Bässen und hypnotisch betörenden Dance-Beats ist die Rede. Zwei Newcomer Preise, eine von fünf geförderten Bands des Deutschen Musikrats sowie im diesjährigen Pool der Initiative Musik- nach nur zwei Jahren. Ein absolutes Muss für alle Liebhaber der elektronischen Tanzmusik!

23:30 Uhr
Lamb (UK)
HipHop-Drum’n‘Bass-Jazz-Pop

HipHop-Drum’n‘Bass-Jazz-Pop

Hauptbühne

Hörprobe

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1994 gründeten die Singer/Songwriterin Lou Rhodes und der Percussionist und Elektroniktüftler Andy Barlow in Manchester ihr Projekt LAMB. Die beiden brachten ihre eigentlich komplett gegensätzlichen musikalischen Auffassungen zusammen. Lous Interesse an Stimme und Song einerseits und andererseits Andys Obsession an Beat-getriebener Elektronik und sein komplettes Desinteresse am Gesang. So entstand ein außerordentlich spannungsreicher Sound, der sich aus einer Balance harmonischer und melodischer Wohlklänge und bewusst gesetzten Eigenwilligkeiten aus Samples und Rhythmen zusammenfügt. Folkige Songideen, und Elektronik werden auf geniale Weise stimmig zu einem Konglomerat aus HipHop, Drum’n‘Bass, Jazz und Popmusik vereint. Auf der diesjährigen Tour werden Lou und Andy noch von Jon Thorne (Bass), Nikolaj Bjerre (Schlagzeug) und Katherine Louise Mann (Saiten) unterstützt.

Mit „The Secret Of Lettin Go“ ist im April ihr siebentes Album erschienen.

23:30 Uhr
Marc Erberich (DE) → Waldbühne
Techno DJ

Techno DJ

Waldbühne

Hörprobe

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MARC ERBERICH ist Techno DJ/Produzent und Teil des Hasenbau-Kollektivs in Köln. Zuhause ist er in der Kölner und Trierer Szene und spielt mittlerweile in den verschiedensten Clubs in Deutschland.

Musikalisch bedient er sich an einem vielfältigen, elektronischen Spektrum innerhalb des Techno Genres. Er versteht es die Atmosphäre von treibendem, extatischen Sound, hin zu einem gefühlvollen, introvertierten Stil, zu variieren. Dabei fließen harmonische Melodien in den streng monotonen „four to the floor“ Takt ein.

Seine Vorliebe zur Verbindung dieser beiden Facetten zeigt sich ebenfalls auf seiner ersten, vor kurzem veröffentlichten EP „Lost Feelings“, bei der er mit harten Basslines und melodischen Synthesizern arbeitet.

01:20 Uhr
Daniel Brandt (DE)
Elektronik | Pop

Elektronik | Pop

Hauptbühne

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Zusammen mit Jan Brauer und Paul Frick ist er Mitbegründer der elektroakustischen Formation Brandt Brauer Frick. Seit seinem ersten Album „Eternal Something“ ist der zwischen Berlin und London pendelnde Künstler mit eigener Band unterwegs.

Nun bringt er die Musik seines neuen Album „Channels“ auf die Bühnen. Akkord-getriebener Techno, orchestrale Fanfaren, reichhaltig elektronisches Gewebe mit einem Hauch von düsterem, cineastischem Pop werden eindrucksvoll miteinander verflochten. Als Weiterentwicklung von „Eternal Something“ hat sich Brandt die Aufgabe gestellt, ein Album zu kreieren, das die Essenz von Minimal Musik in einen verspielteren Kontext setzt. Nachdem er Steve Reichs Six Pianos in einer Gruppe von sechs Musikern aufgeführt und aufgenommen hat, begann Brandt regelmäßig lange Meditationen am Klavier zu komponieren. Das spiegelt sich im Klang des Albums wieder. Diese frenetische Energie und formändernde Identität hat sich ebenfalls auf Tour mit seiner neuen Band Eternal Something, bestehend aus Brandt (Klavier, Schlagzeug und Synthies), Pascal Bideau (Gitarre und Bass) und Florian Juncker (Posaune),  entwickelt, und damit auch der Wunsch, nicht nur den Klang sondern auch den Gemeinschaftsgeist ihrer Live Shows wiederzugeben.

Sonntag, 04.08.2019

12:00 Uhr
Tips For Tina (NL)
Rock

Rock

Hauptbühne

Das Trio kommt aus Deventer / Utrecht in den Niederlanden. Die Musiker verbindet der gemeinsame Sinn für Verrücktheit und die Leidenschaft zur Musik. Nachdem sie jahrelang in verschiedenen Besetzungen gespielt und verschiedene Musikstile erforscht hatten, blieben diese Jungs nicht in einem Stil stecken. Mit kryptischen Texten und eingängigen Riffs haben sie nur ein Ziel: das Publikum ausflippen zu lassen. Dieses Power-Trio hat ein abwechslungsreiches Repertoire und eines ist sicher: Rauer Gesang des völlig abgehendem Frontmanns, donnernde Basslinien und hackende Drums versprechen ihren Auftritt zu einer wilden Fahrt werden zu lassen.
Zu erwarten sind Songs, die von Bands wie The Butthole Surfers, Joy Division und King Gizzard & the Lizard Wizard inspiriert wurden. Die Herren von TIPS FOR TINA versorgen ein sehr breites musikalisches Spektrum (Publikum).

13:30 Uhr
Error 404: band not found (SZ)
Balkan | Funk | HipHop

Balkan | Funk | HipHop

Hauptbühne

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Sieben Hörner, Zwei Schlagwerke, eine Dominikanische Rapperin und eine geballte Ladung Balkan, Funk und Hip-Hop. Die Bläser konzertieren in bester Balkantradition, ein Sousaphon grooved in südstaatlichem Marchingbandstil und alles wird permanent mit überraschenden Brüchen und eindringlichem Rhythmen versehen. Die Frontfrau La Nefera füllt das Ganze mit ihren Stakkato-Worteinschüben.

Zwar bezieht sich der Name ERROR 404: BAND NOT FOUND auf den berühmten „page not found“ Fehler im Internet. Diese Band ist allerdings alles andere als unauffindbar auf der Bühne. Die virtuosen Blasinstrumente, der spitzzüngige Rap und die ohrenbetäubende Perkussion wecken unweigerlich die Lust zu tanzen.
Die Band aus Basel, gegründet vom Sousaphonisten Victor Hege, hat sich seit 2012 vom losen Haufen talentierter Musiker aus allen Ecken der Welt, bis 2016 zur fixen Formation mit der talentierten Rapperin La Nefera geformt. Zusammen schmieden sie ihr explosives Repertoire, das die Bühnen quer durch ganz Europa elektrisiert.

Das erste Album „Fisch Dich“ ist 2017 erschienen, ebenso der clip Schmetterling. Dieser bietet einen kleinen Ausblick ins zweite Album „Schmetterling“, das im Herbst 2018 getauft wurde.
Im Februar 2018 gewann die Band die RFV-democlinic analog 2018 von RFV Basel.

15:00 Uhr
John Ohry & The Kru (DE)
Soul | Reggae

Soul | Reggae

Hauptbühne

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JOHN OHRY & THE KRU aus Frankfurt am Main stehen eine große Bandbreite von Musikstilen zur Verfügung. Der Fokus richtet sich dabei hauptsächlich auf Soul, Reggae und Blues mit einem Hauch von Rock und Rhythm ’n‘ Blues. Müsste man die Musik dieses coolen Typen mit der enormen Bühnenpräsenz mit einem Wort beschreiben, dann wäre der passende Begriffe wohl „wild und mitreißend“. John und seine Kru stehen seit 2016 gemeinsam auf der Bühne und haben schon Gigs mit mehr als 8000 Zuschauern gespielt. Ohne Deal mit einem größeren Label haben sie für Aufmerksamkeit gesorgt und dabei nie den Überblick über das verloren, was ihnen wirklich wichtig ist: die Musik.

16:30 Uhr
Lott Special

Hauptbühne

Auch in diesem Jahr gehört die Bühne wieder zum Ausklang des Festivals einer Reihe von lokalen Musikern und Bands. Die werden genreübergreifend alles geben und für die, die daran Spaß haben den richtigen Stallgeruch über das Gelände wehen lassen und bevor bis zum nächsten Jahr alles vorbei ist, nochmal für den ein- oder anderen Gänsehautschauer sorgen. Man darf also gespannt sein.