Programm 2015

Freitag, 31.07.2015

17:00 Uhr
Speedbottles (DE)
Punk-Rock´n Roll

Punk-Rock´n Roll

Hauptbühne

Hörprobe

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Laut, dreckig und obszön… So bezeichnen die fünf Musiker von den SPEEDBOTTLES ihre Musik und genau so klingt sie auch. Dreckiger Rock’n’Roll, angelehnt an die 60er und 70er Jahre, gemischt mit eigenen Elementen und einer gesunden Portion Rotz. Die SPEEDBOTTLES kümmern sich nicht um musikalische Bewegungen oder kommerzielle Veränderungen, sie ziehen ihr Ding durch. Und das machen sie in der heutigen Musikszene einzigartig!
Die Idar-Obersteiner bleiben ihrer gewohnten Linie treu: Mal punkig , mal mit metallischer Note und natürlich vielmals im klassischen Hardrock-Gewand. Generell kann man sagen, dass die Songs der neuen Platte „Jurassic Love“ ein wenig straighter, stellenweise sogar etwas catchier sind. Aber SPEEDBOTTLES machen auch hier keine Experimente, auch wenn der Sound der Band hin und wieder durch Klavier- und Orgelsounds aufgefrischt wird. Wie auch auf dem Vorgänger wird der derbe Humor in den Texten nicht mit dem Teelöffel, sondern wie gewohnt gleich mit der ganzen Schaufel portioniert und es fällt nicht schwer, raus zu hören, welche Helden hier verehrt werden.

18:00 Uhr
For Them All (DE)
Alternative Rock

Alternative Rock

Hauptbühne

Hörprobe

Jetzt reinhören!

Die Alternative-Rockband FOR THEM ALL aus Bärenbach im Hunsrück existiert seit Sommer 2013. Schon einige Monate später – im April 2014 – nahmen die drei Bandmitglieder Henry Wenz, Dominik Schmitt und Eric Schappert ihre Debut-EP “The Sea” im Tonstudio 45 unter der Regie von Kurt Ebelhäuser (Blackmail, Donots, Pascow…) auf.

Die sechs Song starke EP, die die Band im August 2014 veröffentlicht hat, wurde von Andi Jung gemastert, der unter anderem bereits mit Bands wie den Beatsteaks, Seeed oder The Movement zusammen arbeitete. Mittlerweile touren FOR THEM ALL  durch ganz Deutschland und erobern so manche Konzertbühne.

19:00 Uhr
Regime (UK)
Hip-Hop | Reggae | Rock

Hip-Hop | Reggae | Rock

Hauptbühne

Hörprobe

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Diese fünfköpfige Band aus Bristol mit ihrem inhaltsvollen, melodiösen, tanzbaren Heavy Hip-Hop wird noch als Newcomerband gehandelt.
Ihre sozialkritischen Texte handeln von Drogenmissbrauch, Waffenhandel und politischer Unterdrückung. Sie mixen gekonnt Stile wie Dancehall, Reggae und Rock und haben seit ihrem zweijährigen Bestehen schon viele Fans auf der britischen Insel gefunden. So viele, dass sie ihre neue Ep ‚PUSH‘ durch Crowdfunding finanzieren konnten.
Auf ihren Touren in England haben sie u. a. als Supportband von The Skints, Gentleman’s Dub Club, Scroobius Pip and Akala gezeigt, dass sie mit ihren fetten Basslines und den raffinierten Hip-Hop Riffs eine ideale Festivalband sind.

20:30 Uhr
Acollective (ISR)
Indie | Folk | Pop

Indie | Folk | Pop

Hauptbühne

Hörprobe

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Welchen Vorbildern und welchem Stil man nacheifern wollte , stand bei der 2008 gegründeten Band ACOLLECTIVE noch völlig in den Sternen. Sie bezeichnen sich zwar mittlerweile selbst als Indie-Rock-Pop Band, jedoch scheint ihr Genre-Depot endlos zu sein. So integrieren sie in ihre Songs umstandslos Boogie, Folk, Funk, klassischen Rock, elektronischen Jazz bis hin zum Nahost-Blues.
Anfangs nur ein unbestimmter Haufen Musiker, die Guerillagigs in den Hinterhöfen von Tel Aviv spielten, erreichten die sieben Israelis schnell einen Kultstatus, der regelmäßig für ausverkaufte Shows im Heimatland und auf ihren internationalen Tourneen sorgte. Das dürfte daran liegen, dass ihr Repertoire – inclusive ihren Videos – ungeheuer vielseitig, experimentierfreudig und verspielt ist. Dass dabei sieben Personen verschiedene Geschmäcker und Vorstellungen von Musik haben, spielt Acollective absolut in die Karten. Der Titel ihres aktuellen Album „Pangaea“ deutet durchaus auf eine mystische Reise hin, verrät aber gleichermaßen vielleicht auch das Ziel: Möglicherweise wollen Acollective eines Tages den gesamten Planeten musikalisch beherrschen. Das Rüstzeug für eine akustische Revolte bringen sie jedenfalls schon mit.

22:00 Uhr
Birth of Joy (NL)
Rock

Rock

Hauptbühne

Hörprobe

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BIRTH OF JOY,  2005 an der Herman Brood Academie im niederländischen Utrecht gegründet, gehören  zu den Acts, die uralte Rocktraditionen pflegen, expressive Live-Shows spielen und für gewöhnlich musikalisch intensiv und hart zuschlagen.

Ihre Kombination aus Psychedelic Rock, Blues und drückendem Rock’n’Roll führt zurück in die guten alten Zeiten von The Doors, MC5 und Pink Floyd. Moderne Einflüsse aus Stoner, Grunge und Punk machen den eigenen BIRTH OF JOY-Sound perfekt. Dank eines Drummers, der Keith Moons Sohn sein könnte, eines Orgelspielers, der sein Instrument zum Glühen bringt, und einem Sänger & Gitarristen, der die Reinkarnation Jim Morrisons zu sein scheint, wird der psychodelische Rock’n’Roll in unsere Zeit zurück katapultiert – mit einer Energie, der man einfach nicht widerstehen kann. BIRTH OF JOY sind eine Wand! Das haben die Psychedelic Rocker auf ihren unzähligen Shows in ganz Europa und den USA eindrucksvoll bewiesen.

Im aktuelles Album „Prisoner“ erschien weltweit über Long Branch Records/SPV. Es wurde im November 2013 von Joris Wolff (De Staat, Within Temptation) aufgenommen und produziert und von Brian Luces (The Black Keys, Arctic Monkeys, David Lynch) gemastert.

23:30 Uhr
Sizarr (DE)
Electro-Pop-Rock

Electro-Pop-Rock

Hauptbühne

Hörprobe

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Das große Los, mit dem ersten Album zum Newcomer der Stunde erklärt zu werden, zogen SIZARR im Jahr 2012 mit ihrem Debüt „Psycho Boy Happy“. Die Geschichte der drei Jungs aus Landau begann allerdings schon 2009, als Fabian, Phillip und Marc noch die Schulbank drücken mussten . Bereits ein Jahr später galten sie als angesagtes Elektro-Pop-Trio und katapultierten sich mit ihrer Musik in andere Sphären. SIZARR spielten inzwischen beim SXSW in Texas, tourten international mit Bands wie Vampire Weekend, Animal Collective und den Editors und waren 2013 für den Kritikerpreis des Echo nominiert.

Mit „Nurture“ legen sie nun mit einer im besten Sinne souveränen und enorm vielseitigen Platte nach. Die kämpferische Ansage „The kids take over now“ auf dem Debüt-Album ist einer elegischen Reife gewichen. SIZARR akzeptieren keine Grenzen, weder in der Musik noch zwischen Denkmodellen. Aus dieser freigeistigen Herangehensweise ergibt sich eine Offenheit und Internationalität, deren einziger Fixpunkt im inneren Zusammenhalt dieser Musiker und ihren festen Überzeugungen liegt. „Vom äußerlichen Druck konnten wir uns sehr gut befreien“, sagen SIZARR, „Das Problem bestand eher darin, unseren eigenen Erwartungen zu genügen.“ Doch diese Aufgabe löste das Trio auch dieses Mal mit Bravour.

01:10 Uhr
Pentatones (DE)
Electronica | Dark Pop

Electronica | Dark Pop

Hauptbühne

Hörprobe

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Das derzeit in Leipzig ansässige Quartett PENTATONES steht für Elektro-Sound, der unterschiedliche Facetten in sich vereint – von organischem Jazz über dezente HipHop-Beats bis hin zu absolut clubtauglichen Rhythmen.
2007 im Dunstkreis des Jenaer Labels „Freude am Tanzen“ und der Bauhausuniversität entstanden, dockt die Band mit ihrer Musik aufgrund zahlloser Aktivitäten in Theater, Performance, Video und der bildenden Kunst an mehreren Szenen an.

Im Februar 2015 ist nun das zweite PENTATONES Album „Ouroboros“ erschienen, produziert von Robot Koch – bekannt durch Mitwirkungen als Produzent bei Casper, Marteria, OK KID und Hurts. Die dramatischen Klanglandschaften aus schwelgerischen Beats, geheimnisvoll frickelnden Klängen und akustischen Instrumenten bekommen durch die entrückte, fast märchenhafte Stimme von Delhia de France einen erzählerischen Charakter. Der Albumtitel bezieht sich auf die Symbolik der selbstverzehrenden Schlange aus der griechischen Mythologie, die sich als Metapher durch das Album, das Artwork und die Musikvideos schlängelt. In ihren Songtexten verarbeiten die Wahl-Leipziger verschiedene spirituelle Motive und richten dabei gleichzeitig den Spiegel auf die Realitäten und immer wiederkehrenden Elemente des Alltags. Das Kreissymbol steht Pate als psychologisches Egokonstrukt einer gewissen Unendlichkeit. Mit ihrem ganz eigenen Klangkosmos und einem unwiderstehlichen Sog wollen sich die Pentatones mit ihrem neuen Album ebenfalls für immer in den Gehörgängen verewigen.

Samstag, 01.08.2015

11:00 Uhr
Deep Schrott (DE) → Nebenbühne
Bass-Saxophon-Quartett

Bass-Saxophon-Quartett

Nebenbühne

Hörprobe

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Um das Phänomen Deep Schrott in Worte zu kleiden, haben nationale und internationale Kulturredakteure schon so manchen eigenartigen Griff in die Metaphernsalat-Schüssel (…..“Jumbo-Sturzflug“, „die Eleganz der Schiffssirenen“, „Alien-Raumschiff- Sound“) getätigt. Allein der Anblick der 10 Kilogramm schweren Instrumente ist ein Knüller: Vier Berge aus vergoldetem Blech, deren Beherrschung schon größten Respekt einfordert.

Vier virtuose Bass-Saxophonisten, ein weltweit einzigartiges Ensemble, das seinen Sound gefunden hat und mit Humor, Konsequenz und Respekt der Musik des 20. Jahrhunderts seine Referenz erweist. Garantiert hat noch nie jemand zuvor Stücke von Black Sabbath, Alice Cooper, David Bowie, The Doors, Nirvana, The Residents oder Angelo Badalamentis Soundtracks zu David Lynch so eindrucksvoll interpretiert. Diese Klassiker eignen sich neben den Eigenkompositionen im besten Sinne für die wunderbaren Tiefklang-Exkursionen der vier Virtuosen Wollie Kaiser, Andreas Kailing, Jan Klare und Dirk Rauf.

Der trotz seiner elementaren Gewalt filigrane Sound der vier Bass-Saxophone fährt in die Knochen, geht unter die Haut und macht den Kopf frei.
Um den Klang des Quartetts jedoch selbst beschreiben zu können, sollte man sich dieses Erlebnis nicht entgehen lassen und einen eigenen Versuch starten.

13:00 Uhr
The Silver Shine (HU) → Hangbühne
Punk-Rock´n Roll

Punk-Rock´n Roll

Hangbühne

Hörprobe

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Ein schwarz-rot getigerter Kontrabass, Vintage-Equipment wie beispielsweise Mikrofone aus der Vorkriegszeit und jede Menge ungezügelte Energie – das sind die Markenzeichen der drei Budapester THE SILVER SHINE.
Die musikalischen Wurzeln liegen unverkennbar im Rock´n´Roll, der aber durch seine Spielweise eine ordentliche Portion Punkrock mit einbringt und sich von dem Kontrabass immer schön in Richtung Rockabilly treiben lässt. Bedient wird der Kontrabass von der charismatischen Krista Kat, die diesen auch gerne als Sportgerät nutzt und sich gesanglich mit dem Gitarristen Ati Edge die Bälle zuwirft, während Schlagzeuger Furo experimentierfreudig den Takt vorgibt.

Und so energetisch die Ungarn auf der Bühne agieren, so fleißig sind sie auch beim Produzieren ihrer Alben. Seit ihrem Gründungsjahr 2004 ist mittlerweile ihr 7. Album erschienen, welches auf Wolverine Records veröffentlicht wurde. Hinzu kommt noch, dass die ungarische Band extrem reiselustig ist. Insgesamt haben sie in den letzten Jahren 33 Länder in Europa sowie Nord-und Südamerika bereist und die Bühnen nahezu aller namhaften Rockabilly- und Psychobilly-Festivals unsicher gemacht.

Wer also Fan ist von den Ramones, Social Distortion, Living End oder Tiger Army, der klingelt bei THE SILVER SHINE jedenfalls an keiner falschen Adresse.

14:20 Uhr
Rina Mushonga (NL)
Indie | Folk | Afropop

Indie | Folk | Afropop

Hauptbühne

Hörprobe

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Mit ihrer eindrucksvollen, fesselnden Stimme und den hymnischen Refrains bringt Rina Mushonga einen markanten und frischen neuen Sound auf die Bühne. Wo die musikalischen Wurzeln der Sängerin liegen, lässt sich nicht eindeutig bestimmen, beachtet man ihren Lebenslauf: Rina ist in Indien geboren, wuchs in Simbabwe auf , studierte in Großbritannien und lebt derzeit in Amsterdam.
So ist es nicht verwunderlich, dass der multikulturelle Hintergrund auch als Inspirationsquelle für ihre emotionalen Lieder und Texte dient.
Die Platte „The Wild/ The Wilderness“ beinhaltet stimmliche Parallelen zu Tracy Chapman, doch ihr sattes Band-Klangbild verweist auch auf die Liebe zu Indie, Pop und komplexen Afrobeat-Rhythmen. Produziert wurde das Album von Chris Bond – Schlagzeuger bei Ben Howard – und traf auf begeisterte Resonanz in und außerhalb der Niederlande. In Holland trat die Band bereits in einigen der angesehensten Veranstaltungsorten wie dem Melkweg und Paradiso auf und wurde live im Radio und TV gesendet.

15:50 Uhr
The People´s String Foundation (UK)
Gipsy | Folk

Gipsy | Folk

Hauptbühne

Hörprobe

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Die beiden Köpfe dieser Band aus dem englischen Bath sind der Multiinstrumentalist und Sänger Ben Sutcliffe und der Welt/Blues Gitarrist Zaid Al-Rikabi.

Mit großer avantgardistischer Experimentierfreude verknüpfen sie Jazzklänge, moderne Beats sowie Folklore aus dem Balkan und mittleren Osten. Heraus kommt dabei epische, theatrale Musik gemischt mit lebhaftem, tanzbarem Gypsy Folk. Die Band vereint das beseelte Spiel von Bassmann Chris Jones, die makellos unangestrengten Beats von Drummer Harry Harding , sowie die kubanisch inspirierte Spielweise von Beth Hutching am Fagott. Die Zigeunerjazz-Fiddle der Geigerin Clare Tomlinson kontrastiert wunderbar mit dem eher klassisch aufgefassten Geigenspiel von Ben Sutcliffe.
THE PEOPLE´S STRING FOUNDATION fassen ihre Touren als eine Art Mission auf, für etwas großes und schönes, das aus nichts weiterem gemacht ist als Herz und Schöpfergeist. Deshalb passen sie ihre Musik immer der Situation an, in der sie sich gerade befinden. Ihre Songs sind so angelegt, dass sie – angepasst an Örtlichkeit und Publikum – immer neu interpretiert werden können.

2014 erschien ihre neueste CD „The Lost Dreams of Gilgamesh“, basierend auf dem Gilgamesch Epos, eines der ältesten literarischen Werke der Menschheit. Entstanden im 3. Jahrtausend vor Christus und auf Tontafeln niedergeschrieben. Die Erzählung rankt sich um den sagenhaften König Gilgamesch und berührt unter anderem Grundfragen des menschlichen Daseins, wie Kampf und Freundschaft, Liebe und Tod. Für dieses Projekt arbeitete THE PEOPLE´S STRING FOUNDATION mit klassischen Kammermusikern zusammen. Wenn die Band nicht gerade tourt, macht sie Musikprojekte in Schulen oder komponiert Stücke für Theaterinszenierungen.

17:20 Uhr
Spaceman Spiff (DE)
Singer | Songwriter

Singer | Songwriter

Hauptbühne

Hörprobe

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SPACEMAN SPIFF, so nennt sich der Comic-Charakter Calvin aus „Calvin & Hobbes“, wann immer er sich auf eine fiktionale Reise durch das Weltall begibt. Eigentlich erwartet man von einem Musiker, der dieses Alter Ego als Künstlernamen wählt, elektronische, etwas schräge Musik. Hannes Wittmer aber konzentriert sich auf gitarrenlastige Stücke , die ganz im Geiste der norddeutschen Songwriter-Tradition von Wortwitz, Doppeldeutigkeit  und Melancholie leben und zeitweise an Gisbert Zu Knyphausen, Enno Bunger oder Kettcar erinnern.
Bei seinem neuesten Werk „Endlich nichts“ werden klassischen Songwriter-Elemente immer wieder von Spielereien mit Percussions, Keyboard, Schlagzeug oder auch mal Streichern untermalt. Für diese kleinen Details sind zwei weitere Musiker verantwortlich, die SPACEMAN SPIFF zum Trio machen. Zum einen Johnny König, der die Transrapid-Rede von Edmund Stoiber mit Schlagzeug unterlegt und so den Youtube-Hit „Stoiber On Drums“ geschaffen hat, zum anderen Felix Weigt,  dessen Bass- und Keyboard-Spiel auch schon bei „Die Höchste Eisenbahn“ zu hören ist.
Und wie nur wenige andere Songwriter findet SPACEMAN SPIFF poetische und klare Worte für die großen Gefühle, für alles, wovon die Welt redet und dafür, was passiert, wenn der Boden unter uns ins Schwanken gerät. Endlich nichts – Davon kann hier zum Glück keine Rede sein.

18:50 Uhr
The Builders and the Butchers (US)
Folk-Rock

Folk-Rock

Hauptbühne

Hörprobe

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2005 in Portland/USA gegründet, ging es bei THE BUILDERS AND THE BUTCHERS am Anfang nur darum, ihre Musik vor Fremden auf den Strassen von Portland zu spielen. Tourneen und Veröffentlichungen von Alben lagen in weiter Ferne und selbst bis zu ihrem ersten Auftritt in einem Club sollten Monate vergehen.

Inzwischen ist mit „Western Medicine“ ihr viertes Studioalbum erschienen und die Band hat eine beachtliche Anzahl US- und Europatourneen hinter sich gebracht. Während es beim Vorgänger-Album „Dead Reckoning“ darum ging, die Live-Energie der Band im Studio einzufangen, nahmen sich die Builders für das neue Album mehr Zeit um ihren rudimentären Folksound abzurunden. Die vielschichtigen Soundcollagen und der Einsatz vieler neuer Instrumente führte dabei zu aufregenden Arrangements, die es so bisher bei den Builders nicht gab.

All dies führt zu dem Eindruck, dass es sich bei The BUILDERS AND THE BUTCHERS um die Schattenausgabe solch sonniger Gemüter wie Mumford & Sons handelt: Schöne Musik gepaart mit Tod, Verfall und anderen Lebenswidrigkeiten.

19:00 Uhr
Jacky Bastek (DE) → Zirkuszelt
Acoustic Fingerstyle-Guitar

Acoustic Fingerstyle-Guitar

Zirkuszelt

Hörprobe

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Bei JACKY BASTEK trifft virtuoses Gitarrenspiel  auf ehrlichen Gesang. Jacky ist eine Fingerstyle-Gitarristin und Singer-Songwriterin aus Eppstein, nähe Frankfurt.
 Inspiriert von Gitarristen wie Jon Gomm und Mike Dawes begeistert die junge Gitarristin mit perkussivem Spieltechniken, sowie Tap- und Slaptechniken, um den Klang einer Band zu imitieren.

Im Sommer 2014 fing Jacky an erste Konzerte zu spielen und ihre Musik online zu teilen, woraufhin sie schnell positive Rückmeldung erhielt.
Ihr Videobeitrag zu dem internationalen „Lowden Young Guitarist“ Wettbewerb 2014 erzielte bereits nach einer Woche Hunderttausend Aufrufe. Mittlerweile hat JACKY BASTEK  in der Akustik-Gitarren-Szene Fuß fassen können und erreicht mit ihrem großartigen Talent ein breites Publikum.

20:15 Uhr
Poetry Slam → Zirkuszelt
Verbaler Wettstreit der Poeten

Verbaler Wettstreit der Poeten

Zirkuszelt

Im mittlerweile liebevoll zum „Wohnzimmer der Lott“ getauften Zirkuszelt findet in diesem Jahr schon zum 5. Mal der verbale Wettstreit der Poeten statt. Der Kulturraum Trier e.V. hat für den Jubiläums-Slam wieder einmal ein ausgezeichnetes Teilnehmerfeld zusammengebastelt, welches die gute Stube zum Brutzeln bringen wird.

Und wer nach 5 Jahren immer noch nicht weiß, was ein – bzw. der Lott-Poetry Slam ist, der ist hiermit zwangsgeladen, denn dann weiß er/sie, was ihm/ihr in den vergangenen Jahren entgangen ist.

Das Teilnehmerfeld:

Sascha Kirchhoff – Herborn (Opener)
Livia Warch – Herborn
Tristan Kunkel – Siegen
Alex Geiger – Landau
Bob Reinert – Luxemburg
Paule Daro – Luxemburg
Artem Zolotarov – Mainz

20:20 Uhr
The Skints (UK)
Reggae | Hip-Hop

Reggae | Hip-Hop

Hauptbühne

Hörprobe

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Bei THE SKINTS verbinden sich alle Genres, die mit Reggae zu tun haben – von Roots bis Dub, mit einer punkigen Attitüde und HipHop-lastigen Anklängen.  Jon Doyle (Bass), Jamie Kyriakides (Schlagzeug und Gesang), Josh Waters Rudge (Gitarre und Gesang) und Marcia Richards (Keyboard, Saxophon, Flöte, Melodica und Gesang) kennen sich aus Londons alter Punk-Connection und haben irgendwann angefangen, mit Reggae-Rhythmen herumzuspielen. Dabei ist dem Quartett schnell klar geworden, dass hier ihre grundsätzliche Leidenschaft liegt.

Geblieben ist aber die Liebe zu verschiedenen Stilen und der Vielfalt in der Musik. Oder wie Gitarrist Josh Waters Rudge dem Musikmagazin laut.de mitteilte: „Es ist langweilig, auf reinen Reggae oder Punk-Festivals aufzutreten. Ich liebe die Shows, bei denen wir neben einer Hardcore-, einer Folk-, einer Ska- und einer Anarcho-Punk-Band spielen.“ Kein Wunder also, dass die vier Londoner in ihrer bisherigen Karriere unter anderem auch für so unterschiedliche Künstler wie You Me at Six, State Radio, Sublime with Rome, Gogol Bordello oder Less Than Jake als Vorband agierten und bereits Hunderte von schweißtreibenden Shows vorzuweisen haben.

22:00 Uhr
Findlay (UK)
Garage - Rock | Alternative - Rock

Garage - Rock | Alternative - Rock

Hauptbühne

Hörprobe

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Hinter den Newcomern FINDLAY aus Manchester verbirgt sich in erster Linie die junge Sängerin und Namensgeberin Natalie Findlay und ihre drei Bandmitglieder. Mit ihrer toughen Art und ihren ausdrucksstarken Songs hat die 24-jährige in der letzten Monaten einiges an Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Unter anderem z. B. von Jake Bugg, der sie kurzerhand nach dem Erfolg der ersten Single „Your sister“ als Support-Act mit auf Tour nahm, ebenso wie The Courteneers und Miles Kane.

Ihre rotzigen und frechen Rocksongs im 60er Jahre-Stil auf der EP „Off and On“ erinnern an The Kills, Yeah Yeay Yeahs oder an die großen Zeiten der White Stripes. Doch mit ihrer Energie und Melodieführung halten Findlay etwaigen Vergleichen stand und setzen ganz eigene Akzente. „Ich bin nur ein Mädchen mit einem Mikrofon,“ singt Findlay auf ihrem neuesten Release „Electric Bones“. Als schüchtern kann man ihre Auftritte jedoch nicht bezeichnen, denn die Frontfrau der Band ist auch dafür bekannt, viel zu fluchen. So gehört das Wörtchen „Fuck“ beispielsweise zu ihrem alltäglichen Sprachgebrauch, jedoch mit ihrer ausdrücklichen Anmerkung, dass dieses eher freundlich und nicht beleidigend gemeint ist. Und betrachtet man ihr bisheriges musikalisches Repertoire, lässt sich mit gutem Gewissen behaupten, dass es sich auch dabei keinesfalls um eine Beleidigung, z.b. für die Ohren handelt. „Fucking cool“ trifft es wahrscheinlich eher … oder sogar ziemlich genau.

23:30 Uhr
And So I Watch You From Afar (UK)
Instrumental | Post-Rock

Instrumental | Post-Rock

Hauptbühne

Hörprobe

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Wenn ASIWYFA – AND SO I WATCH YOU FROM AFAR ein Ruf vorauseilt, dann ist es ganz sicher der, eine hervorragende Live-Band zu sein – und das ganz ohne Gesang. Der brachiale und doch melodiöse Sound der Belfaster, der irgendwo zwischen Post-Rock und Punk-Rock einzuordnen ist, kommt jedoch auch gänzlich ohne aus, denn auf der Bühne bieten die vier Nordiren ein energetisches Live-Set mit knochenharter Gitarren- und Rhythmusarbeit. Verglichen mit Bands wie 65daysofstatic, Godspeed You! Black Emperor oder auch …And You Will Know Us by the Trail of Dead ist ihr Sound mit Bass, Gitarren und Schlagzeug dabei jedoch um einiges gewaltiger.

Seit fünf Jahren tourt das Quartett nun mit mehr als 700 Shows durch China, Russland, Nordamerika und Europa und wird von Fans wie Kritikern gleichermaßen gefeiert. Das nach ihnen selbstbetitelte Debüt-Album aus dem Jahr 2009 wurde von Radio ONE von BBC als „Soundtrack der Apokalypse“ bezeichnet und in ihrem Heimatland beim Choice Music Prize als Album of the Year nominiert, ebenso wie die Nachfolger „Gangs“ (2011) und „All Hail Bright Futures“ (2013).
Mit „Heirs“ legen sie nun ihr viertes und bisher innovativstes Album vor. Randvoll mit positiver Kraft und Energie und den gewohnt verspielt, frickeligen Gitarrensounds, die das Gesamt-Erscheinungsbild prägen. Ob es mit dieser Platte gelingt, von Nominierten zu „Erben“ eines Preises zu werden, bleibt ihnen zu wünschen – Der Titel selbst lässt es zumindest schon erahnen.

01:20 Uhr
Robbing Millions (BE)
Psychedelic-Pop

Psychedelic-Pop

Hauptbühne

Hörprobe

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Das bizarre Sounduniversum der ROBBING MILLIONS möchte Schönheit und Chaos in gleichen Teilen erschaffen. Und immer genau dann, wenn man meint, dass man ihre Ansätze verstanden hat, schlagen sie wieder eine ganz neue Richtung ein.

So sehen sie sich auch als Brüder im Geiste von Bands wie Radiohead oder Alt-J und wollen mit ihrer Musik beweisen, dass sie nicht bloß den großen nacheifern, sondern auch eine ganze Menge eigene Ideen haben. Die junge Band aus Brüssel spannt den Bogen von krachigen Soundexperimenten zu wunderschönen Pop-Momenten. Doch nicht nur auf CD wissen Robbing Millions zu überzeugen – mehr als 70 Liveshows im letzten Jahr, u.a. auf dem Pukkelpop, sprechen eine deutliche Sprache: sie schaffen es spielend, die Feinheiten ihres Studiosounds energetisch auf die Bühnen zu transportieren und sorgen auch hier im gleichen Maße für: Schönheit und Chaos!

Sonntag, 02.08.2015

11:00 Uhr
Hi-Hat Brass Band (FR) → Festivalgelände
Marching-Band

Marching-Band

Festivalgelände

Hörprobe

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Die  HI-HAT-BRASS BAND aus dem französischen Champigny-sur-Yonne ist eine Band, die ihren Ursprung in der Tradition der Marching Bands aus New Orleans hat. So bringen die 8 jungen Musiker (6 Bläser, 2 Schlagzeuger) eine zum mittanzen treibende Mischung aus Second-Line Grooves und Rhythm and Blues auf die Strasse. Neben Klassikern aus New Orleans erklingen auch Coverversionen moderner Stücke im typisch knackigen Kupfersound einer Blechblas-Kapelle. Dabei sind die Jungs aber weder auf der Suche nach musikalischer Avantgarde, noch lassen sie sich von Traditionen einengen. Sie machen die Strasse zur Bühne und nutzen sie als szenischen Raum für ihre Choreographie. Und dabei behält eines immer Priorität: Der Kontakt zum Publikum!

12:00 Uhr
Indianageflüster (DE)
Experimental Rap

Experimental Rap

Hauptbühne

Hörprobe

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INDIANAGEFLÜSTER – das sind Jojo Gauch (Rap), Malte Pink (Gitarre), Max Berres (Bass), Josh Heitzer am Schlagzeug und Luca Gilles am Cello.

Die Band hat sich hauptsächlich durch das gemeinsame Musik machen im Raum Emmelshausen/ Kastellaun und an der Schule kennen gelernt und so beschlossen sie 2013, nach einem erfolgreichen Auftritt beim SWR-Weihnachtssongcontest und dem Einzug ins Halbfinale beim SchoolJam-Bandcontest weiter zusammen Musik zu machen.

Ihre Musik setzt sich aus Jojos humorvollen, teils aber auch nachdenklichen und gesellschaftskritischen Texten und den handgemachten Beats der Instrumentalisten zusammen, denen durch vereinzelte Rock- und Metalelemente und das Cello ein eher ungewöhnlicher Sound in diesem Genre zugefügt wird.

13:00 Uhr
Orbit Orchester (DE)
Funk | Rock | Indie

Funk | Rock | Indie

Hauptbühne

Hörprobe

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Wie der Name schon vermuten lässt, ist die Zusammensetzung dieser Band bunt und außergewöhnlich. So auch die Musik, die in den Katakomben ihres Proberaums entsteht.

Die musikalischen Vorlieben der 5 Bandmitglieder erstrecken sich von 70er Jahre Hardrock, über Funk bis hin zu Jazz. In einen Topf geworfen, entsteht eine explosive Mischung aus Funk, Rock, Pop und Indie, bei der nicht an energiereicher Provisation gespart wird. Hierbei entwickelt ORBIT ORCHESTER einen sehr eigenen Stil, bei dem jeder Song seine Geschichte erzählt.

Das Licht der Welt erblickte die junge Band im Jahre 2010 unter dem vorherigen Namen „Kid Smit and the Bloody Knives“. Da die Band bis 2014 rein instrumental besetzt war, entschloss sich das Quartett die Formation durch einen Sänger zu erweitern. Nach längerer Suche wurde man schließlich mit Christian Müller (Herr Müller und sein Chauffeur) fündig. Mit seinem prägnanten deutschen Gesang hat er den Sound von ORBIT ORCHESTER nachhaltig beeinflusst und ist zu einem wichtigen Bestandteil der Band geworden.

14:15 Uhr
The Buttshakers (FR)
Raw Soul

Raw Soul

Hauptbühne

Hörprobe

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Angeführt von dem charismatischen, wild-energetischen Riot-Girl Ciara Thompson überzeugen THE  BUTTSHAKERS durch ihre Mischung aus dreckigem Rhythm’n‘ Blues und ungezähmten Northern Soul mit einer Prise Garage und gewaltigem Sex-Appeal. Beeinflusst von Sly and the Family Stone, Charles Bradley und Sharon Jones lassen sich auch immer wieder Anlehnungen an den Motown Sound der 60er Jahre erkennen.

Im Januar dieses Jahres haben die Franzosen mit der Sängerin US-amerikanischer Herkunft in Hamburg ihr zweites Album „Night Shift“ aufgenommen. Songs wie der gleichnamige Titeltrack oder „The Girl Can’t Dance“, der einzige Coversong des Albums, verdeutlichen die Rock’n’Roll-Energie der Band. Dass THE BUTTSHAKERS auch Balladen können, zeigen sie mit „Only Your Love“, wobei deutlich wird, dass Ciaras Stimmgewalt auch prächtig bei sanfteren Songs funktioniert. Stets soulig und randvoll mit ansteckender Energie sind die Franzosen in der Lage, jedes Publikum zu einer tanzenden, schwitzenden, glückseligen Menge zu verwandeln. Dabei begeistern sie gleichermaßen die Jazzkenner als auch die Rocker, die Mods, oder einfach jeden Liebhaber der schmutzigen und verschwitzten Soul-Musik.

15:45 Uhr
Moody Man (DE)
Soul-Rock

Soul-Rock

Hauptbühne

Hörprobe

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MOODY MAN, das sind drei Musiker, deren Herzen noch für handgemachte Musik schlagen.
 Einer davon ist Bastian Dalmisch, 25, Sänger, Songwriter und Gitarrist und aufgewachsen im tiefen Süden Deutschlands. Erst mit 15 hat er angefangen Gitarre zu spielen, aber schnell in den ersten Bands seine ersten Erfahrungen gesammelt. Und er hat schon immer Blues und Soul gehört, was sein Gitarrenspiel wesentlich geprägt hat.

Als Band wollen Moody Man mit ihrer Musik wieder mehr Soul, mehr Blues und mehr Gefühl in die Herzen der Musikhörer von Heute bringen. Ohne Zuckerpop aus dem Formatradio. Mit ihrer Debut-EP “Heart” veröffentlichen die Herren ihre erste Platte und spielen frei drauf los, weil es sich genau so gut für sie anfühlt! Shows mit Jesper Munk, Wallis Bird oder den Mighty Oaks etc. brachten die Jungs auf Bühnen in ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland. Wo sie spielen, hinterlassen sie ihre Spuren. Und das wohlige Gefühl, dass Musik doch noch was kann.

17:15 Uhr
Crazy Crizzy & the Crizzly Beers (DE)
Rock | Pop | Beat

Rock | Pop | Beat

Hauptbühne

Same procedure as every year!

CRAZY CRIZZY & THE CRIZZLY BEERS müssen eigentlich nicht mehr vorgestellt werden. Seit 1994 begeistern Crazyman, Käpt’n, Ratte, Giraffe, Fips der Finger, Kanne und Matthäus mit ihrer Musik und ihrem derben Humor sonntags das Publikum des LOTT-FESTIVALS. Sie spielen vorwiegend die Hits der 60er und 70er Jahre. Diese versehen sie mit eigenen Arrangements, die ihren Auftritten eine erstaunliche Homogenität verleihen und manchem alten Liedchen zu einer beeindruckenden Kraft verhelfen.